Samstag, 17. November 2012

Gefährliches Halbwissen:
Warum man auf Eierkartons an der Wand verzichten sollte

Immer wieder begegne ich in Proberäumen, bei Musikern zuhause und auch bei Technikern in Projektstudios brandgefährlichem Halbwissen in Form von Eierpappen bzw. Eierkartons an den Wänden.

Zugegeben, auch ich beging diese noch dazu ausgesprochen hässliche Sünde, doch wurde glücklicherweise durch mein Studium eines besseren Wissens belehrt und aufgeklärt.

Meine Erkenntnisse teile ich euch gerne mit:

Montag, 29. Oktober 2012

Mitbringsel

hab mich gar sehr im Schmerz gewunden
der Vergangenheit Last ward mir so schwer
und dann hab ich Dich gefunden
gabst mir Hoffnung, Sinn und mehr

musst’ erst dem alten Herz vergeben
verzeih mir meine wirre Wut
jetzt fang ich an für Dich zu leben
weil Du mir zeigtest, es wird gut

werd nun auf eine Reise gehen
der Abschied fällt auch mir sehr schwer
doch für Dich will ich die Menschen sehen
die Täler, Berge und das Meer

will all die schönen Dinge sammeln
sie Dir zu schenken, anstatt Geld
um ganz zu Dir zurück zu kommen
fahr ich einmal um die Welt

Mittwoch, 10. Oktober 2012

Der Mensch

... ist wie die Natur ein unvergleichbar fragiles, in sich geschlossenes System, was dennoch nur in Einheit mit seiner Umgebung das erreichen kann, wozu es geschaffen wurde. Den Fluss der Energie und das Streben nach Harmonie zu erkennen und zu leben.

Mittwoch, 29. August 2012

Gezeiten

Wie der Mond um die Erde
die Gezeiten bestimmt,
so drehen sich meine Planeten
um deine Sonne, mein Kind.

Wie all die Kinder spielend
am Feuer sich verbrennen,
um darauf hin nie wieder spielend
sich im Schmerz zu erkennen.

Wie die Flut und die Ebbe,
ein recht ungleiches Paar,
sich niemals begegnend
und sich doch so sehr nah.

Wie wir glauben an das Gute,
weil man ihn sonst nicht erträgt,
den Glauben an die Route,
auch ohne Navigationsgerät.

Wie die Schönheit der Erkenntnis,
sei sie groß oder sei sie klein,
würden auch wir gerne ewig bleiben,
wenn wir es könnten, nie mehr allein.

Mittwoch, 8. August 2012

Wie das Leben läuft

Dein Blut läuft durch meine Adern
Tränen laufen mir über die Wange
Und wenn die Nase läuft
Wie das Leben läuft

Wir laufen über die Straße zum Garten
Wir laufen um die Wette und der Motor läuft
Der Hund ist entlaufen
Wie das Leben läuft

Wir laufen Gefahr uns zu vergessen
Auf die Plätze fertig los und wir laufen davon
Erster, zweiter, dritter Lauf
Wie das Leben läuft

Und die Erde läuft um die Sonne
auf dem Mond laufen Menschen
Und der Fluss läuft zum Meer
Wie das Leben läuft

Und es läuft wie am Schnürchen
In der Zwischenzeit läuft ein Film
In dem verlaufen die Farben
Wie das Leben läuft

Und die Angst läuft aus dem Ruder
Denn die Sanduhr läuft wieder
Und der Akku läuft aus
Weil das Leben läuft

Und ließen wir uns laufen
Wie der Hase läuft
Was dann alles liefe
Wenn das Leben läuft

Riesenrad

Ich hab ein Riesenrad
In meinem kleinen Garten stehen
Komm lass uns heute noch
Zusammen ein paar Runden drehen

Wir steigen ein und
Die Türen schliessen selbsttätig
Ganz oben angekommen
Sehen wir darüber weg

Und die Sonne geht auf

Du sitzt mir gegenüber
Zwischen uns der Horizont
Bei dir ist schon Tag
Bei mir ist noch Nacht

Wir drehen uns im Kreis
So lang es uns gefällt
Und irgendwann
Halten wir an

Und die Sonne geht auf

Manchmal träume ich davon
Teil deiner Gondel zu sein
Und dann wach ich leise auf
Und ich bin wieder allein

Sonntag, 8. Juli 2012

here I am

I need no identity
to know who I am
there is a soul in me
showing here I am
here I am

my mind is making things go wrong
that is not who I am
I am you I am me
I am here right now 
I am

I need no history
to know who I am
there is a space in me
showing here I am
here I am

my brain is making things go wrong
that is not who I am
I am you I am me
I am here right now
I am

And if you can’t see
And if you feel blind
And if you don’t like
And if I won’t mind

I need no fantasy
to know who I am
there is a love in me
showing here I am
here I am

my thoughts are making things go wrong
that is not who I am
I am you I am me
I am here right now
I am

And if you can’t see
And if you feel blind
And if you don’t like
And if I won’t mind

I need no destiny
to know who I am
there is a peace in me
showing here I am

here I am
here I am
here I am

Samstag, 7. Juli 2012

Die Seele

... ist eine Dimension, die zwischen Sein und Nicht-Sein unterscheidet. Sie ist allgegenwärtig und zeitlos. Sie kann nicht erklären und auch nicht begründen. Sie dient einzig und allein dem Erkennen, der Erkenntnis. Nicht mehr, aber auch nicht weniger.

Montag, 18. Juni 2012

Immer wenn du lachst

Immer wenn du lachst
Vergess ich meine Schulden
Spür ich keine Schmerzen
Kenne ich den Weg

Immer wenn du sprichst
Seh ich meine Träume
Denk ich was ich fühle
Weiß ich wer ich bin

Immer wenn du schläfst
Finde ich keine Ruhe
Erzähl ich dir Geschichten
Flieg ich mit dir fort 

Immer wenn du fragst
Hör ich auf zu reden
Geb ich dir die Antwort
Nehm ich mir die Zeit 

Immer wenn du gehst
Bin ich unterwegs
Merk ich was mir fehlt
Komm ich früh zu spät

Immer wenn du weinst
Kann ich in dein Herz sehen
Werd ich dich in den Arm nehmen
Möcht ich dir verzeihen

Auch wenn du nicht
immer bei mir bist
Ich bin da wo du
mich nicht vermisst

Bei dir

Montag, 4. Juni 2012

Dort

Du siehst mich an
Und ich seh dir an
Du siehst mir an,
dass ich es nicht sagen kann
Es sieht so aus
Wie bei dir Zuhaus
Und das Licht geht aus
Bitte komm sofort da raus
Es ist bekannt
Da ist ein Loch in meiner Wand
Doch ich suche den Sand
In dem ich dich einst fand
Und im Meer sammeln sich die Tränen
Von Seelen die sich quälen
Von denen die sich sehnen
Nicht nur ab und anzulehnen

Und es ist soweit, soweit das Auge reicht
Es ist soweit, so weit von dir entfernt
Es ist soweit, so weit, soweit ich weiß
Haben wir uns dort kennen gelernt
Und du wartest
Auf irgendein Zeichen
Von irgendeinem Menschen
Irgendwo auf der Welt
Bei dem sieht es so aus
Wie bei dir Zuhaus
Und das Licht geht aus
Und er fährt sofort nach Haus
Es ist bekannt
Da ist ein Loch in seiner Wand
Doch er sucht den Verstand
In dem er sich einst fand
Und im Meer sammeln sich die Tränen
Von Seelen die sich quälen
Von denen die sich sehnen
Nicht nur ab und anzulehnen

Und es ist soweit, so weit das Auge reicht
Es ist soweit, so weit von dir entfernt
Es ist soweit, so weit, soweit ich weiß
Haben wir uns dort kennen gelernt

Dienstag, 10. Januar 2012

Sternenklar

Sternenklar seh ich dich vor mir
Und es wird bitterkalt
Funkelnde Illusion
der Mond lacht mich aus
Und ich fühl mich bitteralt

Rot Grüne Signale
hinterlassen Spuren am Himmel
auf See und in mir
Wo bist du
nicht nur wenn ich dich brauche
Bin ich bei dir

Unsere Bäume sterben
wie Arterien und Venen
Ohne Blutkörperchen
Sauerstoffnot
und erfrorene Tränen
Die Zeit bleibt nicht stehen

Wenn ich mit dir rede, dann sieh mich an
Sieh mir ins Gesicht und sag mir dann
von ganzem Herzen
gebrochenen Herzens
Ich liebe nur mich

Donnerstag, 5. Januar 2012

wiederholte wendung w

was wäre wenn wir wissen
würden was wir wollen
wenn wünsche wahrheit würden
wahrheit wieder wünsche werden
würden wir weiter warten?

wie wahrscheinlich wird
was weichkaltes weihwasser war
wieder wundwarmer wein
wie wahrscheinlich wird
was waghalsige wollust war
womöglich wider weisheit

wie wahllos wird
wer wir werden
wenn wir wüst wünschten
wie wahllos wird
wohin wir wollen
wenn wir weiter wüssten

wir würden wieder was wir wagen
würden weiter widmen wofür wir werben
wir wären wachsam wandelnde waagen
weil wir wiegen wen wir wiedersehen

wie widersprüchlich wir wieder wären
welch wundervolle welt würde wachsen
wann, wo, wer, wohin, warum, weshalb, wieso
was wäre wenn wir wünschten
wir wüssten was wir wollen

so verändert

Wie das Ying ohne Yang
Wie die Kutsche ohne Gespann
Wie der Brief ohne Marke
Wie der Joker ohne Karte
fühl ich mich dann
so fühlt es sich an

Wie das Meer ohne Wellen
Wie der Hund ohne Bellen
Wie das Flugzeug ohne Flügel
Wie die Kleider ohne Bügel
zerknitterndes quälen
zerknittertes quälen
ohne dich
bin ich nichts und überall
ohne dich
schlägt mein Herz mit Überschall
ohne dich
komm ich nicht mehr aus mir raus
ohne dich
sieht alles so verändert aus
so verändert aus
so verändert ausser dir
sich meine Welt
ganz tief in mir
Wie der Wald ohne Tiere
Wie das Blut ohne Niere
Wie das Portrait ohne Gesicht
Wie der Spiegel ohne Licht

seh ich dich nicht
siehst du mich nicht

Wie der Atem ohne Luft
Wie Parfüm ohne Duft
Wie das Leben ohne Ziel
Wie die Regeln ohne Spiel

ein beschissener Stil
was für ein beschissener Stil

ohne dich
bin ich nichts und überall
ohne dich
schlägt mein Herz mit Überschall
ohne dich
komm ich nicht mehr aus mir raus
ohne dich
sieht alles so verändert aus
so verändert aus
so verändert ausser dir
sich meine Welt
ganz tief in mir
Wie das Segel ohne Wind
Wie die Mutter ohne Kind
Wie der Baum ohne Blätter
Wie die Not ohne Retter
verängstigt und blind
beängstigend blind
ohne dich
bin ich nichts und überall
ohne dich
schlägt mein Herz mit Überschall
ohne dich
komm ich nicht mehr aus mir raus
ohne dich
sieht alles so verändert aus
so verändert aus
so verändert ausser dir
sich meine Welt
ganz tief in mir