Montag, 28. Januar 2013

Die Sagen

Und ich rauch eine nach der anderen
Öffne unbemerkt die Flasche Wein
Es ist die zweite nach der anderen
Eine Flucht ins Glücklichsein

Und all die Welt besteht aus Stolz
Eitelkeit, Wut, Egomanie
Und ich mocht’ das auch einmal
Aber verstanden hab ich es nie

Ich versink in Philosophie
Forsche nach dem Sinn des Seins
Und stoß immer wieder nur
Auf Besitz, und deins und meins

Wann hört sie auf, die Gier nach ich
Wo fängt sie an, die heile Welt
Und wer weiß was wann über sich
Wenn man nur tut was selbst gefällt

Und falls Herr Pawlow mit seinen Hunden
Nicht reicht als Hauptbeweis
Wohin führen dich die Stunden
Wenn nicht zum Konditionsverweis

Denn wir sind Summe aller Tage
An denen wir hängen wie Fliegen am Licht
Und verbrennend wird Leben zur Plage
Selbst wenn man es liebt, oder auch nicht

Ich bezweifle nicht das Schöne
Dennoch wiege ich es auf
All die Kasper und deren Löhne
Schmerzen nehmen wir in kauf

Manche wollen sie sogar
Und definieren uns damit
Und wahre Schmerzfreiheit bleibt rar
Manipuliert auf Schritt und Tritt

Doch wenn wir uns ernsthaft mal fragen
Wer ist wir und wer bin ich
Verschwinden urplötzlich die Sagen
Um das Du und Ich an sich