Dienstag, 27. September 2016

Sieben

Bin gebunden an die Freiheit
und gekommen, um zu gehen.
Auch wenn ich es so gern möchte,
wirst du mich wohl nie verstehen.

Das ist okay, ich komm schon klar,
denn die Zeit spielt keine Rolle.
Ich dreh mich um und denk das war's,
verlier' dezent die Selbstkontrolle.

Lass mich sein, wo ich grad bin,
den nächsten Ort bestimmt der Wind.
Such nicht weiter nach dem Sinn,
wenn es sein muss, nenn mich Kind.

Ich wär' gern eins und hätt' gern zwei,
doch im Moment ist das nicht drin.
Frag nicht, wo die Blumen sind,
es riecht verbrannt nach Kerosin.

Und ich heb ab, auf und davon,
eine Flucht wär' untertrieben.
Man nennt mich auch verlorener Sohn,
ich wär' so gerne wieder Sieben.

Dienstag, 20. September 2016

Alles neu

Will mich klar sehen und verstehen und wissen,
mich erinnern und spüren wie es ist,
einfach frank und frei,
zu sein.

Auch wenn ich Gefahr laufe zu ertrinken,
auch wenn die Einsamkeit eisig weht,
wenn die Wellen sich überschlagen,
wird es still.

Nur eine Liebe, die stärker als die See,
tiefer als das Meer, rauer als die Gischt,
weiter als der Horizont erscheint,
holt mich an Land zurück.

Denn man vergisst zu schnell
was Frieden heißt und was er kann.
War man einmal dort,
wird alles neu.