Mittwoch, 29. August 2012

Gezeiten

Wie der Mond um die Erde
die Gezeiten bestimmt,
so drehen sich meine Planeten
um deine Sonne, mein Kind.

Wie all die Kinder spielend
am Feuer sich verbrennen,
um darauf hin nie wieder spielend
sich im Schmerz zu erkennen.

Wie die Flut und die Ebbe,
ein recht ungleiches Paar,
sich niemals begegnend
und sich doch so sehr nah.

Wie wir glauben an das Gute,
weil man ihn sonst nicht erträgt,
den Glauben an die Route,
auch ohne Navigationsgerät.

Wie die Schönheit der Erkenntnis,
sei sie groß oder sei sie klein,
würden auch wir gerne ewig bleiben,
wenn wir es könnten, nie mehr allein.

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