Mittwoch, 23. September 2015

Am Rauschenbach

Dreißig Ringe sind sie alt,
die Bäume die uns schützend umgeben.
Zeit, die man so schnell vergisst,
sieht man Spinnen die Wespen umweben.

Von der Distel bis zum Kamillenstrauch
summen und brummen die Völker.
Auf dem Weg zu dir, den Fluss hinauf,
verdichten sich Wolken und Wälder.

Fernab der Welt und ihr doch so nah
vergisst du all die Termine
und gewinnst und weckst was längst vergessen war
den Instinkt, die Ruhe und Liebe.

Dort am Rauschenbach unterm Sternenzelt
besinnst und verlierst du dich wieder.
Zwischen Birken und Buchen und Warten und Suchen
lässt es sich leben, es gibt Kaffee und Kuchen.

Und die Himbeeren wachsen am Wegesrand
such ich Holz um mich dran zu verbrennen.
Doch der Schmerz lässt nach 
und ich hör wie ich sag:

Aus der Raupe wurde in der kalten Nacht
ein Schmetterling zart voller Anmut und Pracht.

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